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adac pannenstatistik: e-car weniger pannen wie verbrenner (Plauderei)

Horst, Tuesday, 30.04.2024, 04:34 (vor 20 Tagen) @ kangoofahrer
bearbeitet von Horst, Tuesday, 30.04.2024, 07:30

ah so, alles klar.
statt starter-batterie sollte man eher betriebssystem-batterie sagen, die hochvolt ist nur f antriebsmotor da, die gesamte sonstige elektrik über licht und cd-player geht immer über 12v system, wie auch wegfahrsperre zentralverriegelung und heckwischer
ist ja klar, selbst wenns radio über einen 100watt-marshall laufen soll ging das nicht mit 800 volt ;-)

aber trotzdem wundert es mich dass die batterie auch beim e-car am häufigsten f pannen verantwortlich ist, sie wird doch beim computerhochfahren nicht mit 400 ampere strapaziert wie beim starten eines kalten 2,5liter-diesel.
oder liegt es daran, dass sie nur relativ selten an der steckdose geladen wird, weil die lichtmaschine fehlt?

Der Bleianker wird ja vom DC-DC Wandler aus der HV Batterie nachgeladen.
Bei den meisten aktiviert sich das bei Bedarf sogar wenn das Auto aus ist.
Die 12V Batterieüberwachung ist daher selbst in der Lage Hochvolt zu aktivieren um sebst nachzuladen ohne externen Saft.
Gestartet oder beim HV Laden ist der DC-DC Wandler zum 12 Volt laden immer aktiv.
Das ist das heimtückische.
Im Grunde muss die Starterbatterie faktisch nie selbst was leisten, da sobald das HV Schütz geschaltet hat der DC-DC Wandler 12V beliefert ( Der hat oft um 2KW was heftig ist, da ja immer verfügbar unabhängig von Motordrehzahl)
Man merkt den schleichende Tot daher nicht.
Softwarefehler die zu hohen Ruheströmen führen (Steuergeräte gehen nicht schlafen) fallen durch das automatische Nachladen aus HV oft auch nicht so auf wie beim Verbrenner. Solche Fehler schaffen es so eher in die Serie.
Das führt aber zur hoher Zykkenzahl, was den Bleiakku umbringt.
Ohne solche Fehler halten die durchaus lange, obwohl die oft extrem klein sind.
Daher bringen nachträgliche Softwareupdates dann die Problemlösung.
Es gibt also Gründe für lange und für kurze Lebensdauer.
Die Mischung machts. Wenn es für Pilotline (obligatorische automatische Isolationsmessung vor Aktivierung HV) und HV Schütz nicht mehr langt kann er sich halt keine Unterstützung mehr durch HV besorgen. Dann geht nichts mehr. Starthilfe funktioniert natürlich wie beim Verbrenner.

Beim Verbrenner kündigt sich das Sterben oft durch langsames Orgeln beim Starten an, man kann daher oft rechrzeitig reagieren.

Der "Starter" - Bleiakku ist übrigens beim Elektroauto vor allem bei Pannen so auffällig weil der Rest extrem unauffällig ist. In Summe sind es ja weniger Pannen als beim Verbrenner. Und liegenbleiben mit leerer HV ist eher was exotisches, obwohl genau das ja viele Verbrenner Fahrer beim Elektroauto so fürchten ist das in Praxis kaum relevant.

Heute Morgen in der Tageszeitung steht das Thema auch.
Und da steht doch wirklich, dass es an der geringen Jahresfahrleistung von Elektroautos liegen könnte. Also gleich wieder mit einem Vorurteil kommentiert.
Die Jahresfahrleistung ist laut allen mir bekannten Statistiken sogar höher als die der Verbrenner. Diesel haben zwar minimal mehr, Benziner dafür viel weniger als reine Elektroautos.


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