Hallo zusammen,

grundsätzlich sollte der Umbau durchaus möglich sein. Auch das genaue Setzen der Schweißpunkte für die Scharniere sollte technisch machbar sein. Denn bei Unfall-Instandsetzungen muß das ja auch klappen, falls dort zuvor beim Unfall alles "weggerissen" wurde. Ich liebäugele jedenfalls bei meinem G1-Kangoo auch mit einem solchen Umbau. Ich habe vor, dazu bei einem örtlichen Unfall-Instandsetzungsbetrieb nachzufragen, ob sie mir die Scharniere anschweißen können. (Wenn sie die sauber ausrichten, dann sollte das funktionieren.)

Für den G1-Kangoo wurde hier im Forum vor Jahren schon mal der Umbau diskutiert. Der Tenor damals war: Technisch ist das durchaus machbar. Wirtschaftlich ist das ganze allerdings nur, wenn man sich bei einem Teilespender bedienen kann. Denn neben den Heck-Flügeltüren selber benötigt man allen möglichen anderen Kleinkram:

• Scharniere (z. B. rausgetrennt aus einem Schlachtfahrzeug)
  
• Gegenstücke (Ösen) der beiden Türschlösser (im Innenraum, unten an den Flügeltür-Kanten)
  
• passende Kunststoff-Abschlussleiste hinten unten im Innenraum (oberhalb des Heckstoßfängers)
  
• ggf. ein anderes Schloß (um die Gleichschließung beizubehalten)
  
• anderen Kabelbaum zur Rückleuchten-Versorgung
  
• andere Rückleuchten (zumindest bei G1).

Bei der Schweißerei an den hinteren Eckholmen ist außerdem zu berücksichtigen, daß der Tankeinfüllstutzen (inkl. dessen Entlüftung) nicht weit entfernt ist. Außerdem liegen ja auch Kabelstränge im Holm-Inneren. Ich würde aber darauf vertrauen, daß ein Karosseriebau-Fachbetrieb das berücksichtigt (und einer Entzündungsgefahr vorbeugt).

@ Werkzeugmacher: Falls Du die Schweißerei selber machen willst, so könntest Du vorab bei einem baugleichen (Unfall-)Kangoo auf dem Schrottplatz nachsehen, wie es im Inneren der Eckholme aussieht. Oder Du fragst freundlich bei einer freundlichen Renault-Werkstatt, ob sie Dir etwas zu den Holm-Innereien berichten können. Falls Dich das nicht abschreckt, dann gutes Gelingen!

Roland