Mit der Transplnatation eines A-Säulenhandgriffs vom alten auf den neuen Kangoo habe ich mich unter https://forum.mykangoo.de/index.php?id=299177 schon einmal beschäftigt. Damals hatte mir jemand ein Bild gezeigt, an dem man sehen konnte, wie die Verkleidung befestigt ist.
Die A-Säule ist tragendes Teil der Karosserie. Ich weiß nicht, was ein strenger TÜV-Prüfer sagt, wenn dort Löcher gebohrtsieht, die bei den Crashtest bei der Zulassung nicht mitgetestet wurden!
Dem Problem entgeht man, wenn man ein z.B. 1,5mm dickes V2A-Blech so ausschneidet, daß das rechteckige Stück ausreichend abgerundete Ecken (z.B. mit Radius 10 mm) bekommt (um möglichen Diskussionen wegen Spannungskonzentrationen den Wind aus den Segeln zu nehmen, denn natürlich kann man die Stabilität einer Sache verringern, indem man sie an einer anderen Stelle erhöht! Siehe Entlastungsrille um den Übergang von Eisenbahnachse zu Radscheibe).
Das anzufertigende Blech müßte man in der dritten Dimension so formen, daß es gut auf die innere Fläche der A-Säule paßt. Auf das Blech müßte man Gewindemuttern punkten, an denen der Griff dann befestigt wird. Dann kann man das Blech mit Zweikomponentenkleber auf die A-Säule kleben und hat zwei ordentliche Verankerungspunkte.
Zwischen Blech und den eigentlichen Blech müßte man dann noch Anpaßstücke machen, die zur gekrümmten Form des Verankerungsblechs im Bereich der Griffe passen, z.B. aus Holz oder im 3D-Druck. Vielleicht könnte man so was auch einfach mit Heißkleber modellieren!
Statt der Blechschrauben (siehe meine Bilder im oben genannten Wiki) müßte man dann den Muttern passende Schrauben passend kürzen, daß nichts wackelt.
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Das Behindertentransportproblem hat meine Frau damals einfacher gelöst: Sie kaufte einen "Popopdrehteller", mit dem man sich sitzend ganz leicht auf dem Vordersitz drehen kann, ohne sich vom Sitz zu erheben. Das hat das Problem auch einigermaßen gelöst. Mit dem Griff wäre es aber schöner gewesen, daran hatten sich auch alle schon gewöhnt.