Kangoo 1.6 16V 70kW: Zahnriemenwechsel Anleitung gesucht

Hallo liebe Kangoo-Schrauber,

mein Sohn hat sich den besagten Kangoo gekauft (FIN VF1KC0SAF2....), und will damit ein Jahr auf Work&Travel Tour durch Europa. Von Bekannten, die einen Berlingo haben, erhält er dafür eine low-cost-nur-zum-gelegentlich-mal-darin-übernachten-Camping-Ausrüstung. Angeblich ist bei dem Wagen vor 2 Jahren ein Zahnriemenwechsel gemacht worden, es gibt dazu aber keine Unterlagen. Mein Sohn vertraut auf meine (für einen Kangoo nicht vorhandenen) Schrauberkenntnisse und ich soll den ZR wechseln.

Ich habe dieses Forum jetzt durchsucht und unter den vielen Beiträgen zum Zahnriemenwechsel nicht den für mich richtigen gefunden.
Allerdings habe ich einen Film gefunden (https://www.youtube.com/watch?v=VQlzEmMwRFI) und wollte euch fragen, ob ich den als Anleitung nehmen kann?
Weil ich aber gerne nach Buch schraube, bitte ich euch auch um einen Tipp, welches Reparaturbuch geeignet ist. Bisher habe ich immer das Haynes Repair Manual genommen, aber das scheint es für den Kangoo nicht zu geben.

Zahnriemen habe ich bisher übrigens erfolgreich getauscht am Renault 9, und 2 mal beim Mitsubishi Colt 1600 GLX. Ansonsten zähle ich noch den Renault 4 zu meinen Schätzen, aber der hat keinen Zahnriemen.

Leider fällt es aus, den Wagen in eine Werkstatt zu geben, da dann das Budget gesprengt wird.

Ich bedanke mich schon jetzt für hilfreiche Tipps
Hardy

Hallo liebe Kangoo-Schrauber,

Moin

Der Mann wird fluchen :-)
Eine Renaultwerkstatt veranschlagt und braucht 5 Stunden bei dem Motor.

Ich habe dieses Forum jetzt durchsucht und unter den vielen Beiträgen zum Zahnriemenwechsel nicht den für mich richtigen gefunden.
Allerdings habe ich einen Film gefunden (https://www.youtube.com/watch?v=VQlzEmMwRFI) und wollte euch fragen, ob ich den als Anleitung nehmen kann?

Nein, auf keinen Fall! Da fehlt eindeutig der richtige Einsatz des Blockierwerkzeugs!
Es sind ja Nockenwellen und die Kurbelwelle, die nach Anleitung mit dem richtigen Blockierwerkzeug unbedingt blockiert werden müssen, bevor überhaupt der Zahnriemen demontiert wird. Zu Veranschaulichung mal ein anderes Video zum richtigen Motor: https://www.youtube.com/watch?v=qKArAZ08A2g Nicht alles, was dort gemacht wird, muss man auch machen. Zündkerzen und Zündspulen z.B. können drin bleiben.

Es ist auf jeden Fall sehr schweißtreibend, sich an den Zahnriemenwechsel bei dem K4M 752 heranzuwagen.

Viel Erfolg

wünscht

Lothar

--
1.6 16V Bj.2007 KC1N mit BRC-Gasanlage
Roter Roadrunner mit 395.000km auf der Uhr verkauft
Nachfolger Clio 5 Tce100 LPG, 32.000km gelaufen und nach kl. Unfall getauscht gegen Volvo V40 T2 (2017)

Das ging ja schnell, mit der Antwort. Herzlichen Dank. Gibt es denn irgendwo eine schriftliche Beschreibung des Zahnriemenwechsels? Und gibt es irgendwo Maße für die Blockierwerkzeuge? Da braucht man doch sicher nicht ie Originalteile sondern kann etwas anderes nehmen?
Beim R9 konnte man die Kurbelwelle schön mit einem Bohrer blockieren (6mm oder 8mm, das weiß ich nicht mehr genau).

Zeit habe ich ja genug, es ist auch kein Problem, wenn ich dafür 10 oder 20 Std brauche. Ich gucke lieber zweimal hin und brauche länger. Bei schnell und teuer oder langsam und preiswert nehme ich immer langsam und preiswert :-) Wenn dann irgendwas schief geht, weiß ichwenigsten, dass ich schuld war und muss mir nicht irgendwelche blöden Ausreden einer Fachwerkstatt anhören, denn die kommen immer.

Hardy

Das ging ja schnell, mit der Antwort. Herzlichen Dank. Gibt es denn irgendwo eine schriftliche Beschreibung des Zahnriemenwechsels? Und gibt es irgendwo Maße für die Blockierwerkzeuge? Da braucht man doch sicher nicht ie Originalteile sondern kann etwas anderes nehmen?
Beim R9 konnte man die Kurbelwelle schön mit einem Bohrer blockieren (6mm oder 8mm, das weiß ich nicht mehr genau).

Fang bei dem Motor bloß nicht an, mit irgendwelchen Hilfsmitteln die Blockierung durchzuführen...das passende Werkzeug kostet nicht viel (ebay und Co) und lohnt sich wirklich. Ein Zahn beim Zahnriemen daneben und du riskierst mindestens die Ventile.
Im Internet hab ich mal gesucht und zwei passende Beschreibungen gefunden. An deiner Stelle würde ich mir die ruckzuck runterladen, denn meistens sind die nicht lange online.
https://de.scribd.com/document/352719266/Zahnegurtel
https://de.scribd.com/document/352719338/Gedrill-terRiemen

Wäre schön, wenn du uns Bilder und Beschreibungen zu deinem Zahnriemenwechsel liefern könntest.

Schönen Sonntag noch *prost*

Viele Grüße

Lothar

--
1.6 16V Bj.2007 KC1N mit BRC-Gasanlage
Roter Roadrunner mit 395.000km auf der Uhr verkauft
Nachfolger Clio 5 Tce100 LPG, 32.000km gelaufen und nach kl. Unfall getauscht gegen Volvo V40 T2 (2017)

Noch einmal herzlichen Dank.

Ich werde meine Arbeit mit Fotos dokumentieren und euch zur Kenntnis geben :-) So was ist selbstverständlich und ich mache das, wenn man sonst nichts sinnvolles im Netz finden kann (z.B. https://micra-nats1.jimdo.com/)

Ja, ich weiß, dass man aufpassen muss, dass der Riemen nicht einen Zahn versetzt läuft, Aber ob ich einen Dorn mit 8mm (oder so) von Renault oder einen anderen Dorn mit 8mm zum blockieren nehme, bleibt sich ja gleich. Aber ich habe das Werkzeug gefunden, und für den Pries kann ich es ja nicht selber machen (Werkzeug)

Die Beschreibungen habe ich runter geladen. Das hilft mir viel weiter als eine Video. Danke dafür!

Dann kann es ja angehen, sobald ich den Micra meiner Tochter TÜV-fertig und die Garage wieder frei habe :-)

Hallo,
der Dorn der KW ist kein durchsteckdorn, sondern einer der eingeschraubt als Tiefenanschlag wirkt.
Der muss daher in der Länge ganz genau stimmen.

Hallo Leute,

der Tachostand sagt 168000km, ein Aufkleber im Motorraum berichtet, dass der Zahnriemen bei 58000km gemacht wurde, und der Verkäufer meinte, zuletzt wäre er so vor 3-4 Jahren gewechselt worde, ohne genau zu wissen bei wieviel Kilometern und ohne einen Beleg zu haben.

Also vorsichtiger Mensch ist natütlich der Wechsel geplant, und siehe da, der Zahnriemen zeigt schon einen Einriss.

Jetzt möchte ich aber gerne einen Tipp:

Lapidar sagen meine Handbücher, ich solle das Schwungrad mit einem Schraubendreher blockieren, um die Kurbelwellenriemenscheibe lösen zu können.

Wo komme ich denn am besten ans Schwungrad und kann blockieren? So auf den ersten Blick sehe ich da nichts.

Dass man einen Gang einlegen kann und dann jemanden kräftig bremsen lässt, dass weiß ich. Aber das gibt immer noch Spiel, und ich möchte vermeiden, dass Nockenwelle und Kurbelwelle durch die Blockierwerkzeuge beschädigt werden (oder umgekehrt).

Um Hilfe bin ich dankbar. Achso, es ist der K4M 752 Motor. Und ich arbeite in der Bordsteingarage.

Hardy

p.s. Die Bilder für einen Wiki Eintrag sind soweit ich gekommen bin schon gemacht!

Hallo,
ich denke, das bringt Dich weiter.
http://www.autoservicepraxis.de/fm/3478/einbautipp_renault_de.pdf

Und an´s Herz gelegt.
https://www.amazon.de/Motoreinstellwerkzeug-Renault-1-4-Arretier-Werkzeug-Zahnriemen/dp...

Viel Spaß beim schrauben. :-D

Gruß
Mc Stender

Ps.: Und alle 5 Jahre steht ein "Neuer" Riemen an. Nicht nur alle 100 bzw. 120k km.

Nein, hilft leider nicht! An besagter Stelle meines Motorsa kommt man nicht ans Schwungrad.

Nein, hilft leider nicht! An besagter Stelle meines Motorsa kommt man nicht ans Schwungrad.

Hallo,
mit einer starken Lampe nach einem "Gummipropen" geschaut ? *pssst*

Ansonsten halt wegbauen, was im Wege ist. Sorry.

Gruß
Mc Stender

Ps.: Ja, das "Wegbauen" kann Umfang annehmen. *what*
Für den OT Geber (möge Er noch lange seinen Dienst tun) darf ich den Thermostaten beiseite bauen = Kühlwasser ablassen. *wein*

Am besten die Motorhaube abbauen ( passt hinter die Vordersitze und kann man abends wieder druflegen), der rechte Scheinwerfer muss raus, dann kommt man besser an den Spanner vom Rippenriemen, der Aktivkohlebehälter ist schnell entfernt und dieser Alublock, vorne am Motor, nehme ich sogar zum wechseln der Ölfilterpatrone schon schnell raus..
Die Schraube drehe ich einfach bei eingelegten Gang los, dann nehme ich die Zündkerze vom 1. Zylinder raus und suche mir den OT wieder.
Mit dem Schraubenzieher blockierst du da nichts und ohne richtiges Blockierwerkzeug bekommst du es auch durch die Bohrung vorne am Motor nicht hin, hab ich schon versucht, mit Bohrern oder alten 12.9 Zylinderkopfschrauben, geht nicht!

Hallo,

das "Blockierwerkzeug", also das Einstelllineal für die Nockenwelle und der Dorn für die Kurbelwelle soll ja auch gar nichts blockieren.

Im Reparaturhandbuch steht:

1. Nockenwellenlineal einsaetzen.
2. Kurbelwellendorn einsetzen

3. Und dann steht da: "... um eine Rotation der Kurbelwelle zu verhindern blockieren Sie das Schwungrad indem Sie einen Schraubendreher in die Zähne des Schwungrades stecken". Danach kann die Kurbelwellenscheibe gelöst werden.

Und genau 3. finde ich in 3drei unabhängigen Anleitungen, die ich gerne alle im Wiki dann zuzr Verfügung stelle. Genau 3. möchte ich jetzt machen. Ist das denn Quatsch und die Leute haben voneinander abgeschrieben?

Ha-Nachdenklich am Kopf kratzend-rdy

Du hast kein Einstelllineal für die Nockenwellen sondern ein Blockierwerkzeug, ohnebekommst du die beiden Nockenwellenräder garniert gelöst und ohne diese zu lösen lassen sich die Steuerzeichen nicht einstellen.
Dann gibt esnoch ein weiteres Blockierwerkzeug für die von den Nockenwellen gelösten Nockenwellenräder, ohne wird das auflegen des neuen Zahnriemens fummeln. Mir persönlich ist Es dabei egal ob die Renault Ruten zuletztnachoben zeigen oder nicht, wenn nicht: Schönheitsfehler.
Auch fürdie Kurbelwelle gibt es ein Blokierwerkzeug, vorn am Motorblock, nahe am Getriebe, ist eine Kunststoff schraube, diemuss raus, Blockierwerkzeug rein.
Zuletzt brauchst du noch eine Abdrückbrücke für das Zahnrad hinter dem Riemenrad an der Kurbelwelle. Habe ich mir selber gebaut. Das Zahnradmussfrei beweglich hinterher Riemenscheibesein, sonst bekommt man die Steuerzeichen auch nicht hin.
Wenn du alles richtig gemacht hast bestimmen nur die beiden Nockenwellenräder (in ihrem Blockierwerkzeug und von den Nockenwellen gelöst) die Stellung des Zahnriemens. Danach wird alles wieder fest gezogen.
Entschuldige meine schreibe, hab die Augen mit Zementverätzt und kann nurblinzdln!!
EDIT:In der Rep.-Anleitung die weiter oben verlinkt ist,ist der Halter für die Riemen-Räder nicht abgebildet und in dem Werkzeugsatz bei Amazon ist er auch nicht. Ich kenne ihn nur aus der Bucheli.

Du hast kein Einstelllineal für die Nockenwellen sondern ein Blockierwerkzeug, ohnebekommst du die beiden Nockenwellenräder garniert gelöst und ohne diese zu lösen lassen sich die Steuerzeichen nicht einstellen.

Hm, ich habe jetzt die oben genannte Anleitung für den Clio, eine aus dem Russek Reparaturbuch, eine aus dem Meganboard, eine aus dem französischen Kangooboard (m.E. die beste) und eine Kurzanleitung von SKF (meinem Lieferanten für WaPu und Zahnriemen) sowie die Videoanleitung bei Youtube für den K4M Motor.

In keiner von den Anleitungen steht, dass ich unbedingt die Nockenwellenzahnräder lösen muss.

Würde ich auch nicht ganz verstehen, denn wenn die Nockenwellenj durch das Werkzeug blockiert werden und die Kurbelwelle durch den Dorn in der richtigen Stellung ist, dann sollte sich gegenüber der letzten fahrbereiten Einstellung nichts geändert haben.

Dann gibt esnoch ein weiteres Blockierwerkzeug für die von den Nockenwellen gelösten Nockenwellenräder, ohne wird das auflegen des neuen Zahnriemens fummeln. Mir persönlich ist Es dabei egal ob die Renault Ruten zuletztnachoben zeigen oder nicht, wenn nicht: Schönheitsfehler.

Ja, das mit den Rauten habe ich auch gelesen. Bei meinem Auto zeigt eine Raute nach obewn, die ander nach unten.

Auch fürdie Kurbelwelle gibt es ein Blokierwerkzeug, vorn am Motorblock, nahe am Getriebe, ist eine Kunststoff schraube, diemuss raus, Blockierwerkzeug rein.

Jap, wobei der Dorn ja nicht blockiert sondern nur ein Anschlag für die Kurbelwelle ist.

Zuletzt brauchst du noch eine Abdrückbrücke für das Zahnrad hinter dem Riemenrad an der Kurbelwelle. Habe ich mir selber gebaut. Das Zahnradmussfrei beweglich hinterher Riemenscheibesein, sonst bekommt man die Steuerzeichen auch nicht hin.

Siehe oben. Allerdings ist der Knackpunkt, dass das Zahnrad bombenfest sitzt und sich nicht lösen lässt. Wie oben geschrieben, wäre mir das ja egal, wenn, ja wenn ich nicht den dahinter sitzenden Simmering erneuern wollte. (Jener ist nämlich nur 500km nach dem Zahnriemenwechsel bei einem Mitsubishi so undicht geworden, dass da auf 200km der gesamte Ölvorrat des Autos rausgedrückt wurde. Da habe ich mir geschworen, dass ich das ab einer gewissen Laufleistung lieber mitwechsel. Die Nockenwellensimmeringe waren dagegen noch elastisch, die hatte ich auch gewechselt)

Also, jetzt suche ich Tipps, wie ich das Zahnrad von der Kurbelwelle bekomme. Mit Lappen umwickeln und mit Wasserpumpenzange lösen traue ich mich nicht, denn ich will keine Macke rein machen.
Ich habe das Erwärmen mit einem Heißluftföhn schon versucht, es hat aber nicht zum Erfolg geführt.

Ich bitte um Tipps, damit ich am nächsten Wochenende weiter machen kann.

Danke im Voraus,
Hardy

Schlagschrauber?

Und wie ziehst du die Schraube wieder fest?
Die braucht vermutlich eine Winkelanzug. Wer hält da gegen? Schwungmasse?

Hallo,
Schlagschrauber oder Hammer auf Schlüssel und Gang drinne.
Soweit ich das Erinnere, ist das ein "Dehnbolzen" = muß durch ein "Neuteil" ersetzt werden.

Und wenn gelöst, werden die Nocken nicht mehr stimmen. D.h. Scheiben der Nocken lösen und neu Ausrichten. Dafür wird das "Lineal" sein.

Also Scheibe unten Montieren, (Neuer) Bolzen mit Drehmoment anziehen, Riemen auflegen mit Spannrolle und dann die Nocken zu den Scheiben ausrichten. Wenn die Kurbelwelle am Dorn anliegt bzw. blockiert ist.

Wohl dem, der einen Drehmoment Schlagschrauber hat. :-D

Gruß
Mc Stender

Jungs oder Mädels, danke für die Antworten, aber ich habe nach dem K U R B E L W E L L E N Z A H N R A D und nicht der Kurbelwellenriemenscheibe gefragt

Schlagschrauber?

Das Kurbelwellenzahnrad ist nicht mehr geschraubt. Das ist "nur" mit der Kurbelwellenriemenscheibe auf die Welle gepresst. Die KWRS ist übrigens ab.

Die Kurbelwellenriemenscheibe ist mit einer Schraube befestigt, und die bekomme ich genauso wieder fest, wie ich sie gelöst habe. Dafür brauchte ich übrigens keinen Schlagschrauber, sondern die ließ sich einfach durch aufsetzen einer 18er Nuss bei eingelegtem 1. Gang, getretener Bremse und mit Schraubenzieher blockiertem Schwungrad öffnen.

Und wie ziehst du die Schraube wieder fest?

Umgekehrt, wie ich sie gelöst habe ;-)

Die braucht vermutlich eine Winkelanzug. Wer hält da gegen? Schwungmasse?

Dafür ist ein Drehmoment angegeben.

Hallo,
beim festziehen ist sicher nicht nur ein Drehmoment angegeben.
Erst leichter Drehmoment dann nachfolgender heftiger Winkelanzug.
Wenn die nicht fest genug ist kann die Pressung zu gering sein und sich dein Zahnrad das Du aktuell nicht ab bekommst verdrehen.

Die Kurbelwellenriemenscheibe ist mit einer Schraube befestigt, und die bekomme ich genauso wieder fest, wie ich sie gelöst habe.

Und das "Losklappern" ?
Ich meine deswegen, ist das ein Dehnbolzen, der sich beim Anziehen "verjüngt" und das Losklappern verhindert.

Beim Rausdrehen geht´s, beim Anziehen geht dieser Effekt nur ein mal.
Daher ist Ersatz nötig. Klappert das Teil irgendwann raus bzw. löst sich.

Dann ist der Motor schrott, da Ventil-Salat.

Aber ich gebe zu. DIESEN Motor hatte ich noch nicht außeinander.

Gruß
Mc Stender

Ps.: Siehe meinen Vorposter.

Renault empfiehlt neue Riemenscheibe. Ebenso wie die Dehnschraube.

- sie wird mit 40 Nm + 145° ±15° angezogen
- die Mutter an jedem Nockenwellenrad mit 30 Nm + 84° ±4°

Weiterhin sollen alle Wellen und Ritzel/Riemenscheibe entfettet werden, um Schlupf zu verhindern.

Du kannst es auch ganz anders machen! Du bist der Chef!

Renault empfiehlt neue Riemenscheibe. Ebenso wie die Dehnschraube.

Eine neue Dehnschraube habe ich , war im SKF Satz dabei. Eine neue Riemenscheibe würdfe ich auch empfehlen, wenn ich Geld verdienen möchte :-)

- sie wird mit 40 Nm + 145° ±15° angezogen
- die Mutter an jedem Nockenwellenrad mit 30 Nm + 84° ±4°

Das mag sein, das sehe ich dann alles nochmal nach, wenn ich wieder beim festschrauben bin!

Weiterhin sollen alle Wellen und Ritzel/Riemenscheibe entfettet werden, um Schlupf zu verhindern.

Auch das habe ich bereiits in der Anleitung gelesen und entsprechende Reinigungsmittel stehen bereit

Du kannst es auch ganz anders machen! Du bist der Chef!

Ja :-) in dem Fall schon, sonst ist es meine Frau.

Allerdings bin ich jetzt noch beim Lösen des Kurbelwellenzahnrades und nicht beim Befestigen ...

Hallo,
mit der Trenngabel gehts sicher ab. Wiederverwenden kommt erst später.
Scherz beiseite. Ich befürche ohne einen dafür vorgesehenen Abzieher wirds nicht gehen.
Basetelei bzw irgend ein Universalabzieher wäre mir zu riskant.

Wobei wenn ich genauer drüber nachdenke... abhebeln ist wohl nicht der einzige Ansatz....
Lösen per Drehung... Da gibts Bastelansätze.

Möglicherweise kannst Du es ja mit ner Zange anfassen, zum Schutz würde ich dickes Leder oder so was verwenden.
Gibt ja auch Rohrzangen mit Kunstoffschutz.
Oder so ein Ölfilterschlüssel, wenn der auf den kleinen Durchmesser noch greift, aber keinen mit Kette. Umd auch dann Leder Gummi oder wirklich kräftigen Lumpen dazwischen.

Wenn schief geht ist ein neues fällig.

Trenngabel nicht.
Trennmesser könnte passen.

In dem Zahnrad sins zwei M4 Gewinde, ich habe aus einem Stück Alu eine Abdrückbrücke gebaut, aussen je ein Loch, passend für die beiden Gewinde, in der Mitte ein M6 Gewinde reingeschnitten.
Mit zwei Schrauben auf das Ritzel geschraubt, Gewindestange in der Mitte eingedreht, zwei Muttern drauf gekontert und dann dran gedrht. Schon kommt einen das Zahnrad entgegen.
Danach alles mit Stahlwolle poliert, war zie mlich rostig, Simmerrin erneuert ( was ein Drama, vielleicht erinnert sich jemand an meinen Hilferuf wegen der steinharten, uralten original Renaultteile) und dann alles wieder zusammen gebaut.
Bezüglich der Nockenwellenräder, svhau mal unter die Stopfen, wie stehen die Nockenwellen zueinander? Wenn sich das Bloclierwerkzeug bei aufgelegten Zahnriemen nicht einsetzen lässt ist es beim letzten Zahnriemenwechsel auch schon nicht richtig gemacht worden!

In dem Zahnrad sins zwei M4 Gewinde, ich habe aus einem Stück Alu eine Abdrückbrücke gebaut, aussen je ein Loch, passend für die beiden Gewinde, in der Mitte ein M6 Gewinde reingeschnitten.
Mit zwei Schrauben auf das Ritzel geschraubt, Gewindestange in der Mitte eingedreht, zwei Muttern drauf gekontert und dann dran gedrht. Schon kommt einen das Zahnrad entgegen.

Ja, dafür hatte ich gestern Abend auch die Abmessungen für so ein Werkzeug genommen.
Aber dann hat heute der Werkstattmeister meines Instituts aus der letzten Ecker einen kleinen Zweiarmabzieher geholt, den er die letzten Tage nicht gefunden hatte.
Da habe ich nur die Klauen etwas dünner schleifen müssen und jetzt ist der Kampf Mensch gegen Maschine endlich gewonnen :-)

Danach alles mit Stahlwolle poliert, war zie mlich rostig, Simmerrin erneuert ( was ein Drama, vielleicht erinnert sich jemand an meinen Hilferuf wegen der steinharten, uralten original Renaultteile) und dann alles wieder zusammen gebaut.

Genau! Der Simmering ist in der Post und sollte morgen kommen. (Wie gesagt, ich habe das einmal bei einem Colt nicht gemacht und konnte nach wenigen Monaten den Zahnriemenwechsel nochmal machen, weil der undicht geworden war. Das wollte ich jetzt vermeiden! Beim zweiten mal geht es dann ja auch schneller! Und bei dem Colt war es beim zweiten mal in etwa 2 Std erledigt.)

Bezüglich der Nockenwellenräder, svhau mal unter die Stopfen, wie stehen die Nockenwellen zueinander? Wenn sich das Bloclierwerkzeug bei aufgelegten Zahnriemen nicht einsetzen lässt ist es beim letzten Zahnriemenwechsel auch schon nicht richtig gemacht worden!

Laut Anleitung werden die blockiert, bevor man den Zahnriemen abnimmt. Nachdem ich den Kurbelwellendorn eingesetzt hatte und die Kurbelwelle gegen den Dorn gedreht hatte, standen auch die Nockenwellennuten so, dass ich das Blockierwerkzeug einsetzen konnte. Das ist immer noch drin.

Wenn ich dann am nöächsten Freitag Zeit finde, kann endlich der Zusammenbau erfolgen. Hoffentlich kriege ich auch alles wieder an die richtige Stelle =:-/

Hardy

Renault empfiehlt neue Riemenscheibe. Ebenso wie die Dehnschraube.

- sie wird mit 40 Nm + 145° ±15° angezogen

wo kommen die Zahlen her?
In meinem Reparaturbuch stehen 40Nm + 115°

wo kommen die Zahlen her?
In meinem Reparaturbuch stehen 40Nm + 115°

Von Renault.
Wo finde ich das Datum der Erstzulassung deines Fahrzeugs?

Wenn man z.B. die Signatur damit füttert, entfällt die lästige Rückfragerei. Kostet immer nur unnötig Zeit. *devil*

Uff, Entschuldigung, habe ich jetzt nachgeholt.

EZ 2001

OK, dann vertraue ich mal den Renault Daten mehr als dem Reparaturhandbuch :-)

Bei einer Toleranz von +/- 15° kann ich ja ein altes Geodreieck aus meiner Schulzeit zum Ziehen des Winkels nehmen!

--
Kangoo 1.6 16V (KC0S), EZ 2001, Motor K4M 752

Dafür ist ein Drehmoment angegeben.

Drehmoment + Winkelzug, Dehnschraube

Hallo Hardy,,
ich habe noch die 2 Verschlusskappen (original Renault-Ersatzteil) der Nockenwelle (77 00 274 026 und 77 00 106 271) gegen Portogebühr (in Briefmarken) abzugeben; war ein Fehlkauf, habe nur den 8-Ventil-Motor.

Beste Grüße, Tomgoo

Hallo Hardy,,
ich habe noch die 2 Verschlusskappen (original Renault-Ersatzteil) der Nockenwelle (77 00 274 026 und 77 00 106 271) gegen Portogebühr (in Briefmarken) abzugeben; war ein Fehlkauf, habe nur den 8-Ventil-Motor.

Hallo Tomgoo, danke für das Angebot, aber ich habe einen Komplettset gekauft, mit Zahnriemen, Wasserpumpe, Dehnschraube, und die beiden Verschlusskappen.

Bei mir sammeln sich mittlerweile auch die Fehlkäufe für diverse Autos meiner Kinder. Irgendwann werden die mal ganz teuer und gesucht :-)

So Leute, ich habe heute Urlaub genommen und das Auto wieder zusammen gebaut. Der Zahnriemen ist gewechselt und ich weiß genau, wie es beim nächsten mal schneller geht. Damit ich das in fünf Jahren auch noch weiß, werde ich es für das Wiki aufbereiten. Aber dafür bitte ich um etwas Geduld, weil ich erst einmal auf Dienstreise muss.

Gemacht habe ich jetzt:
(1) Hinterachse getauscht,
wegen kaputtem Drehstab
(2) Hinterachsbremse incl Bremszylinder getauscht,
weil ein Bremszylinder die Beläge vollgesuppt hat
(3) Zahnriemen und Wasserpumpe getauscht,
weil der alte schon eingerissen war (lt Verkäufer
vor 2 Jahren gewechselt und nicht viel gefahren. HaHa!
aber mein Sohn (18) hat es ohne Nachweise geglaubt.)
(4) Keilrippenriemen getauscht,
weil ich da ja sowieso schon dran war
(5) Zündkerzen erneuert,
Die waren wohl von Anfang an drin, so fest wie die
waren
(6) Luftfilter getauscht (Da konnte man vor Dreck weder
Gelb noch weiß sehen)
(7) Intervallrelais getauscht, weil
der Scheibenwischer nicht in die Ruheposition gefahren ist
(8) Bremsflüssigkeit getauscht (weil die ja sowieso raus war,
wegen der Hinterachse
(9) Kühler durchspült und neue Kühlflüssigkeit rein
(weil ja auch die Wasserpumpe gewechselt wurde
(10) Kurbelwellensimmering erneuert (wo das sowieso
schon alles ab war
(11) Ein hinteres Radlager erneuert (das ist mir nach dem Abbauen der hinteren
rechten Bremstrommel in Einzelteilen entgegen gekommen)

Nicht gemacht habe ich Öl und Ölfilter, denn dafür gab es sage und schreibe eine Rechnung und das wurde erst vor 1500km und 5 Monaten gemacht!

Was noch geplant ist:
Natürlich ein Radio ...

Für den Zahnriementausch habe ich übrigens benutzt:
- eure Tipps
- ein Reparaturbuch (war nicht so gut)
- eine Beschreibung von ContiTech
- eine Beschreibung von SKF (davon war der Zahnriemen)
- eine Beschreibung aus einem französischen Forum (war gut!)

Vielen Dank für eure Hilfe hier!

Hardy

--
Kangoo 1.6 16V (KC0S), EZ 2001, Motor K4M 752

RSS-Feed dieser Diskussion

myKangoo.de

Kangoo 1.6 16V 70kW: Zahnriemenwechsel Anleitung gesucht (TTT-Technik, Tipps und Tricks)