Mein Sohn möchte den gerissenen Krümmer am E7J selber tauschen – ich lese im Netz von dem Risiko, dass da Bolzen abreißen können und dann der Zylinderkopf runter muss, um die Reste rauszukriegen. Das wäre dann aber eher eine Nummer zu groß für ihn/uns. Hat da jemand Erfahrung/Tipps, ob bzw. wie sich das vermeiden lässt oder ob es ziemlich sicher passiert und man besser die Finger davon lässt? Zumal ja Zylinderkopf(dichtung) und E7J ein spezielles Thema ist ...

Am K4M hatte ich mit den Bolzen keine Probleme. Was mich eher überraschte das es M8 sind auf denen Muttern mit 10er Sechskant waren. Das ist nicht wirklich viel Material und ich hatte Sorge die Muttern sich leicht rund nudeln. Aber mit Gefühl und Verstand...

Üblicherweise versucht man das Gewinde zu reinigen bevor man die Mutter runter dreht. Das reduziert die Gefahr das die Mutter frisst. Am Krümmer kommt man da aber nicht wirklich ran. Etwas Kriechöl schadet sicher auch nicht. Auch wenn es nicht ins Gewinde eindringt, man schmiert zumindest den Gewindeteil der offen lag und durch Korrosion rauh geworden ist.
Wenn die Verbindungen schwer aufgehen kann es auch Zweckmäßig sein sie wieder anzulegen bis man alle mal angelöst hat. Das nimmt etwas Vorspannung von den Schrauben die noch fest sitzen.

Am Anschluss zum Mitteldämpfer hat's mir die Bolzen mit herausgedreht. Ist aber kein echtes Problem.

Beim Zusammenbau: Neue Dichtungen, neue Muttern, Anzugsreihenfolge beachten und Drehmomentschlüssel verwenden. Sonst ist der "neue" Krümmer gleich wieder hin.

mfg JAU

Danke!
Er lässt gerade WD40 einwirken, 2 Muttern gingen schon leicht auf ...
Ich hatte zur Not noch an einen Muttersprenger gedacht, aber damit kommt man nicht an alle Muttern dran.

Besorge dir noch Schraubensicherung mittelfest.

Zwei Bolzen sitzen im Kühlkanal, es kommt also Wasser raus.
Beim Einschrauben also etwas Schraubensicherung auftragen.

Schraubensicherung taugt nicht als Gewindedichtmittel.

mfg JAU

Er hat alle Muttern ab, die Bolzen sind drin geblieben (außer am Mitteldämpfer, da sind die Bolzen mit raus gekommen, aber da ist es ja egal)!

Im Bucheli steht für den Wiedereinbau zwar das Drehmoment drin (25 Nm) aber nichts zur Anzugs-Reihenfolge, bei Tante Gugel habe ich dazu auch nichts gefunden - weiß hier jemand was?

Schraubensicherung taugt nicht als Gewindedichtmittel.

Geht aber und wurde in älteren Themen empfohlen.

Im Bucheli steht für den Wiedereinbau zwar das Drehmoment drin (25 Nm) aber nichts zur Anzugs-Reihenfolge, bei Tante Gugel habe ich dazu auch nichts gefunden - weiß hier jemand was?

Eben nachgesehen, in meiner Renault-Anleitung steht auch keine Reihenfolge.
Aber anderes Drehmoment! 20Nm.

mfg JAU

Ich habs zweimal versucht, beim zweiten Mal wars undicht. Seitdem nur noch echte Dichtmittel an solchen Gewinden.

mfg JAU

Hm, im Bucheli stehen definitiv 25 Nm, habe mal verglichen: bei allen drei damals verbauten Motoren. Vielleicht einigen wir uns auf 22,5
Was die Reihenfolge betrifft, würde ich dann alle Muttern schrittchenweise und, soweit bei der Anordnung "sinngemäß" möglich, über Kreuz anziehen. Oder hat jemand eine bessere Idee?

Hm, im Bucheli stehen definitiv 25 Nm, habe mal verglichen: bei allen drei damals verbauten Motoren. Vielleicht einigen wir uns auf 22,5

D7F: 25Nm
E7J: 20Nm
F8Q: 27Nm

Ich würde sagen wir einigen uns darauf den Bucheli zu ignorieren.

Stehbolzen im Kopf sind mit nur 10Nm angegeben.

Was die Reihenfolge betrifft, würde ich dann alle Muttern schrittchenweise und, soweit bei der Anordnung "sinngemäß" möglich, über Kreuz anziehen. Oder hat jemand eine bessere Idee?

In der Mitte beginnend nach außen. Quasi wie in einer Spirale.
Und ja, nicht direkt auf Endmoment. Ein Zwischenschritt schadet nix.

mfg JAU

Die Stehbolzen sind ja nach wie vor drin ... und den/das Bucheli können wir von mir aus gerne ignorieren