ZR Wexel beim Kangoo

hallo zusammen,
demnächst steht der Wechsel des Zahnriemens bei meinem Kangoo an, Motor 1.616v K4M.
Ich hab dazu hier und an anderer Stelle schon einiges gelesen aber dennoch bleiben ein paar Fragen offen.
Zuerst würde mich interessieren, warum das Wechselintervall bei Rennoo 5 Jahre beträgt, bei zB Opel u.a. aber 10 Jahre... Mit einem 5-Jahresintervall komme ich nie auf 120T km, es wäre also interesant, ob es vertretbar ist, den Wexel noch ein oder zwei Jahre aufzuschieben.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Conti, Gates & Co. für Renno ZR in anderen Materialien und/oder Alterungsbeständigkeit produzieren, die das begründen könnte (also es geht mir nicht um Hinweise wie "wozu ein Risiko eingehen, Renno wird schon Gründe haben" usw. sondern einen Hintergrund, der sich aus technischen/konstruktiven Gründen ableitet) .
Dann hab ich gelesen, dass das KW Zahnrad beim K4M nicht mit einem Keil gegen verdrehen gesichert ist.
Stimmt das wirklich ? Wenn ja, worin liegt der besondere Witz, denn die Bestimmung des OT kann dann ja nicht mehr zuverlässig über die Markierung auf dem KW Zahnrad erfolgen, wenn man das ZR mal ab hat. Auch dem Fxierdorn traue ich dann nicht wirklich, es geht ja wohl um minimalste Toleranzen, schon stimmen die Steuerzeiten nicht mehr.
Zuletzt dannn noch die Frage, ob es bei einer Laufzeit (in meinem Fall) von ca. 80Tsd KM (mit dem aktuellen Kit) OK ist, auch NUR den Zahnriemen zu tauschen und Wapu + Umlenkrollen erst beim nächsten Wechsel anzugehen, das würde die Arbeit schon erheblich erleichtern, da -soweit ich das sehe- im Kangoo nicht wirklich viel Platz für die Montagearbeiten ist...
Danke für jeden Hinweis aus der Erfahrungskiste

Moin

demnächst steht der Wechsel des Zahnriemens bei meinem Kangoo an, Motor 1.616v K4M.
Ich hab dazu hier und an anderer Stelle schon einiges gelesen aber dennoch bleiben ein paar Fragen offen.
Zuerst würde mich interessieren, warum das Wechselintervall bei Rennoo 5 Jahre beträgt, bei zB Opel u.a. aber 10 Jahre... Mit einem 5-Jahresintervall komme ich nie auf 120T km, es wäre also interesant, ob es vertretbar ist, den Wexel noch ein oder zwei Jahre aufzuschieben.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Conti, Gates & Co. für Renno ZR in anderen Materialien und/oder Alterungsbeständigkeit produzieren, die das begründen könnte (also es geht mir nicht um Hinweise wie "wozu ein Risiko eingehen, Renno wird schon Gründe haben" usw. sondern einen Hintergrund, der sich aus technischen/konstruktiven Gründen ableitet) .

Zuletzt dannn noch die Frage, ob es bei einer Laufzeit (in meinem Fall) von ca. 80Tsd KM (mit dem aktuellen Kit) OK ist, auch NUR den Zahnriemen zu tauschen und Wapu + Umlenkrollen erst beim nächsten Wechsel anzugehen, das würde die Arbeit schon erheblich erleichtern, da -soweit ich das sehe- im Kangoo nicht wirklich viel Platz für die Montagearbeiten ist...
Danke für jeden Hinweis aus der Erfahrungskiste

Ich denke nicht, dass der Zahnriemen alleine aus Alterungsgründen die Ursache bei einem Zahnriemenriss wäre, sondern die Rollen, die den Zahnriemen umlenken bzw. weiterbefördern.
Auch die Wasserpumpe unterliegt einem großen Verschleiß, da sie ja bei diesem Motor im Zahnriementrieb liegt.
Umlenkrollen drehen sehr schnell und jede Rolle hat auch ein Lager. Läuft da irgendwann etwas schief bei der Rolle, springt der Zahnriemen über und zack, ist es passiert.
Hier mal ein guter Artikel dazu: http://www.originalteile.at/antrieb/news/detail/ursache-folgeschaeden-bei-uebersprungen...
Tu dir selber einen Gefallen und schiebe gar nichts auf....die Herstellerangabe bei Renault hat schon seinen Grund und gerade bei K4M, der bei guter Pflege viele, viele Kilometer zurücklegen kann, ist so ein Zahnriemenwechsel mit allen dazugehörigen Teilen extrem wichtig.

Freundliche Grüße
Lothar

--
1.6 16V Bj.2007 KC1N mit BRC-Gasanlage
Roter Roadrunner mit 395.000km auf der Uhr verkauft
Nachfolger Clio 5 Tce100 LPG, 32.000km gelaufen und nach kl. Unfall getauscht gegen Volvo V40 T2 (2017)

Oft sind 10Jahre auch der Wunsch der Designer.
Da spielen auch so Dinge wie Schmierung der Lager eine Rolle.
Und es kommen Qualitätsschwankungen.
Es kommt immer wieder vor, daß Hersteller später deshalb das
Intervall verkürzen.
Und man darf auch nicht vergessen, dass die Timeline meist nach der Herstellergarantie liegt.
Wenn es jetzt zwischen 5 und 10 Jahren zu 3% Ausfällen kommt, wie reagiert der Hersteller darauf?
Von daher kann es gut sein, dass die Dauer einfach eine Mischung aus Marketing beim Neuwagenverkauf und Schadensbegrenzung zur Laufzeit ist.
Und es ist auch eine statistische Sache.
Zu meinem Beispiel mit 3% Ausfallrate bei 10 statt 5 Jahren:
Betrachten wir 100 Fahrzeuge:
100 Zahnriemen Wechsel kosten 90.000€
3 Motorschäden kosten nur 15.000€
Was ist jetzt besser?

Wenn man selbst wechselt kann die Rechnung ganz anders aussehen.

Ich hatte bei meinem D4F immer nach 5 Jahren gewechselt.
Aber es kostete mich halt wenig, und die Arbeit war Hobby.

Für einen Motorschaden kann man 5,5 mal den Zahnriemen wechseele, ohne Zins und Zinsenzinseffekte. Da reicht für mehr als 30 Jahre. Zahlen muss eh der Kunde, weil es nur eine Empfehlung ist, und keinesfalls eine Garantie, daß der Riementrieb (incl Rollen, Spanner, ggf. Wapu.., Riemenräder auf KW/NW, gerne auch die Riemen von Lima/Klima.) 120.000 und/oder (mehr als) 5 Jahre hält.

Für mich stellt sich die Frage eigentlich nicht (einen D4F in der Familie)wirklich, weil ab einem gewissen Alter ist Zahnriemenriss wirtschaftlicher Totalschaden. Das Geld, was man dann reinstecken muss, bekommt man nie wieder. Und auf der Suche nach einem Ersatz verballert man mehr Zeit und Geld, als für Riementausch (egal wo) Also wird zumindest Zahnriemen mit Rolle alle 5 bzw. 6 Jahre gewechselt, auch bei nur 30.000 km Laufleistung. Da bleibt dann aber die Wapu bis zum zweiten drin. Und ab einem gewissen Alter ist dann schon der Zahnriemenwechsel wirtschaftlicher Totalschaden, aber trotzdem sinnvoll, wenn der Rest noch passt.

Das ist für mich sparen am falschen Ende, auch wenn die Zahnriementwicklung und das Material fortschritte gemacht hat. Und man damit argumentieren könnte, ... .
Die Frage ist nur, steckt in aktuellen Zahnriemnen für das jeweilige(alte) Modell auch das aktuelleste Material drin, oder wird nach alter oder geringfügig besserer) Spezifikation und wo gefertigt.. .

Dann hängt das Zahnriemenwechselintervall auch vom Einsatz ab (Stichwort staubige Umgebung und/oder AHK Betrieb.= ungünstige Bedingungen....). Das Material altert je nach Sorte bei Hitze, Kontakt mit Öl/Kraftstoffen, Ozon.. , unabhängig von der Laufleistung.

Wenn eine Rolle nicht mehr sauber läuft oder blockiert, eine Klima/Lima Riemen sich auflöst liegt der gerissene Riemen nicht am Riemen selbst.

Hallo,
ich hab ja den D4f.
Und ich "gurke" meist in der Stadt. Also wenige KM, dafür oft Kalt-Start / Kalt-Lauf.

Meiner wurde gerade gewechselt. Nach 6 Jahren.
Und ich muß sagen, das wäre MAXIMAL noch ein Jahr gegangen.
Dann Ventilsalat vom feinsten.

Ach ja.
Bitte nicht die äußeren Riemen ignorieren.
Klima / Lima / Servopumpe.
Reist dort ein Riemen hat es meist die unangenehme Folge, das der Zahnriemen sich anschliest.

Was dann wieder zum Ventilsalat führt.

Gruß
Mc Stender

--
G1Ph2 1,2Lt./16V 75PS = D4F 730 aus 2007 KC1D sollte sein.

Danke für die Rückmeldungen, so wird es dann eben im nächsten Frühjahr gemacht (Freiluftschrauber), dann sind es knapp 6 Jahre mit ca. 80Tsd Km Laufleistung.
Mir scheint, dass Renno hier keine wirklich wartungsfreundliche Konstruktion geschaffen hat, was sich die Werkstätten entsprechend bezahlen lassen.
Interessieren würde mich aber, welcher Zusammenhang zwischen einem gerissenen Keil(rippen)riemen und dem Zahnriemen liegt...?

pahel

Der Keilrippenriemen (bzw Reste davon) werden durch den Spalt in der Verkleidung an der Kurbelwelle in den Zahnriementrieb gezogen und machen dort Rambazamba.

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