Hallo Peter,

ich bin zwar weder Pfarrer noch Priester, aber ich bin gläubiger Christ.
Und ich trenne klar zwischen (Amts-) Kirche und dem, was ich aus meinem Glauben heraus zu leben versuche.

Das ist eine ganz alltägliche Angelegenheit und bei all den guten Wünschen und Absichten bin ich auch nur ein Mensch, der immer wieder scheitert, was aber nicht schlimm ist, weil es nicht darauf ankommt, alles "richtig" zu machen, sondern "genordet", geerdet zu sein und zu bleiben.

Und das bin ich durch Familie (meine Frau und drei Kinder), meine Eltern und Geschwister, meine Freunde und eben und ganz entscheidend durch meinen Glauben.

Ich bin der Überzeugung, dass die Kirche eine menschliche Institution ist, in der Gott auch (s-)einen Platz hat, seine Wirkung jedoch über alle kirchlichen Bereiche hinaus reicht.

Ohne ein persönliches Glaubenserlebnis, ohne den "direkten Draht" kann jedoch niemand zum Glauben finden, sondern bestenfalls religiös leben.

Wie ich mit dem Tod meiner Eltern umgehen werde, wenn es mal soweit ist, weiß ich nicht. Aber ich kann jetzt versuchen, meinen Nächsten zu sagen, dass ich sie liebe und mit ihnen im reinen zu sein. Und zu guter letzt das mit ihnen zu teilen, was unbezahlbar ist und doch oft verschwendet wird: die eigene Zeit.

Viele Grüße

Tim (offiziell evangelisch )