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Antiautoritäre Erziehung (Plauderei)

VEC-LOTHAR, (vor 5623 Tagen) @ BIRDY3

Antiautoritär erziehen wir auch, nur mit dem Unterschied, dass wir es pflichtbewusst tun.


Die Frage ist was du unter Antiautoritaer verstehst. In voller Konsequenz heisst das dass Kinder tun duerfen was sie wollen, ohne Regeln und ohne dass du ihnen Vorschriften machen darfst. Wie sollen diese Kinder spaeter in der Gesellschaft zurechkommen, wenn sie die Regeln nicht kennen?

Hallo Thomas,
ohne Vorschriften und klare Regeln geht doch heute gar nichts mehr(siehe StVO und andere Gesetze). Man kann in dieser Erziehungsart auch klare Regeln einführen, aber unsere Kinder dürfen sich eigentlich frei entfalten. Wir schreiben keinem Kind vor, was es beruflich machen soll. Wir "prügeln" unseren Kindern nicht die Hausaufgaben rein. Bei uns würde nie der Satz fallen: "Solange du deine Füße unter unserem Tisch hast, tust du das, was wir wollen"(Ich hasse diesen Satz!!!). Es wird bei uns nicht geschlagen. Und wenn es unter den Kindern mal vorkommen sollte, werden die Streithähne zum gemeinsamen Gespräch an einem Tisch gesetzt. Wir helfen unseren Kindern, so gut es geht...in allen Lebenslagen!!! Wenn sie Informationen brauchen, egal welche das sind, wird von uns Eltern versucht, diese auch zu beschaffen. Wir haben schon immer versucht unseren Kindern Vertrauen zu geben und dementsprechend kommt das Vertrauen von ihnen auch zurück...sie vertrauen uns. Der Rückhalt der Eltern ist etwas ganz wichtiges...wir merken das immer wieder, wenn die Kids Probleme haben. Sie kommen zu uns und erzählen, was sie auf dem Herzen haben. Kennst du 17jährige Jungen, die sich abends mal zu den Eltern setzen und kuscheln wollen?...unser Sohn macht das des Öfteren, weil er sich geborgen fühlt. Und trotzdem darf er sich frei entfalten und ist kein "Papa-Mama-Kind"...er ist in seinem Denken und Handeln frei von Zwang und Erwartungen seitens der Eltern. Genauso sind unsere anderen beiden Kinder...der 15jährige und die 14jährige. Ab und zu muss es zwar mal einen kleinen "Schubs" geben, damit die Schule nicht vernachlässigt wird, aber ich denke, dass dieses in jeder Erziehungsart stattfindet.
Wir, also meine Frau und ich, wollten nie die Erziehung so machen, wie wir es von unseren Eltern erfahren haben. Und bis jetzt haben wir fast alles richtig gemacht...ein paar Fehler hatten wir auch gemacht, aber wer so etwas nicht eingestehen kann, verliert bei den Kindern das Vertrauen.

Das verstehen wir unter "Antiautoritäre Erziehung"...den Kindern den Weg zeigen und nicht dorthin zerren und schleifen. Als Eltern Verantwortung zeigen und sich seine Pflichten bewusst sein.

Viele nette Grüße auf die Insel, die ich immer wieder faszinierend finde[image]

Lothar


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