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Diskurs 1 (Plauderei)

Kangoomax, (vor 5886 Tagen) @ Kangoomax

Huiuiuiui.... da habe ich aber eine ganz scöne Welle ausgelöst... wobei mich sonst das Politgeschehen nicht sonderlich interessiert. Ich finde es einfach nur gut, dass Deutschland jetzt seit 19 Jahren wieder ein Land ist, wobei es doch immer eine Nation gewesen ist. Anders z.B. in Belgien, wo sich zwei Nationen einen Staat (ein Land) teilen müssen (darüber haben wir in Frankreich in der Schule mal gesprochen). Grundsätzlich ist der Sozialismus ja nichts Verkehrtes und verhindert manch asozialen Auswuchs des Kapitalismus, das ist klar. Aber ich finde es unmöglich, den Bürgern erstens nicht die Wahl zu lassen und zweitens Gealt anzuwenden. Ich kann mir vorstellen, dass nicht wenige DDR-Bewohner glücklich waren, das ist doch gut und die positiven Dinge kann man doch auch ruhig in das gesamte Deutschland einbringen, aber ebenso gerecht finde ich es für unsere Landsleute aus dem Osten, sie von der Gewalt zu befreien und ihnen Freiheit zu geben. Dass das vielleicht nicht zu 100 % mit der 1990er BRD möglich war, steht auf einem anderen Blatt, und ich finde es grundsätzlich anmaßend, andere Systeme außer Kraft zu setzen, nur weil man meint, dass es den Anderen dann besser geht. Man hat bereits in der Kolonialisierung gesehen, wohin das führt. Das kann auch idiotisch sein, außerdem anmaßend, denn man selber hat nicht grundsätzlich auch immer Recht. Trotzdem: die Vorteile überwiegen hoffentlich auch auf Dauer für Alle.

Mir rutscht auch heute noch raus: „da in der DDR“ (also im Osten), passiert, aber ich finde es nicht schlimm; gekränkt dürfte sich dadurch wohl niemand fühlen. Dass man auch noch aufpassen soll, wenn man von Ost- und Westdeutschland spricht, halte ich für maßlos übertrieben. Es handelt sich dabei um rein geographische Bezeichnungen, so gibt es auch heute noch „Ostdeutschland“. Ebenso wie Nord- und Süddeutschland.

Mal ganz davon ab: auch einer Europeanisierung wird man nicht aus dem Weg gehen können. Für ganz viele ist das noch ein hartes Brot, aber die Welt besteht nun mal nicht aus Ländern, die aus dem Weltall angeflogen gekommen sind und sich nebeneinander gesetzt haben; und wo dann jeder seine Mauer hochgezogen hat… Es gibt nun mal nur eine Welt und wir sind alle mehr oder weniger die gleiche Sorte Affe. Ihr wollt von Ländern sprechen? Nationalstolz? Pfff, Länder sind nicht durch sinnvolle Zusammenschließung, sondern in erster Linie durch royale Abgrenzung entstanden. Das ist meins, das auch, das auch, das nicht mehr. Aber letztendlich haben gekrönte Affen sich erstmal was unter den Nagel gerissen. Einfach gesagt: 200 Affen, 200 Länder. Natürlich gab es früher mehr, die sich heute zusammengelegt haben, klar, war nur mal eine Übertreibung, um zu zeigen, dass es dabei in erster Linie nur um Besitz ging. Ein Monsieur Sarkozy regiert zwar vom Volke gewählt (was ich nach wie vor für eine beschämende Angelegenheit halte), aber er regiert ein Land, das mal Königen gehört hat. Die Nation wurde also mal durch Alleinherrscher zusammengesucht. Klar, im Tierleben gibt es immer Clans und Familien, aber die gibt es außerhalb der Staaten ja immer noch. Wäre es –ganz krass gesagt – nicht auch denkbar, dass man – wie es in Europa derzeit auf beeindruckende Weise exerziert wird – alle Grenzen öffnet? Ich weiß, die Frage ist provokant, aber ich möchte auch gar keine ehrliche Antwort darauf haben. Völlig unterschiedliche Mentalitäten würden das zu einem unmöglichen Unterfangen machen. Aber diese sind letztendlich auch aus dem Ursprung verschiedener Affentümer, wenn man von klimabedingten Eigenarten mal absieht (Nord, Süd, Meer, Land).


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