Von der Schutzbriefversicherung bekam ich über Europcar als Ersatzwagen einen nagelneuen (3000 km) Opel Corsa gestellt - und jetzt weiß ich, warum Opel vor der Pleite steht und bin strikt gegen staatliche Rettungsmaßnahmen.

Ich weiß was du meinst, kann deine Meinung dennoch nicht vertreten.
Jeder Opel sieht im Prinzip gleich aus, die Technik wurde seit Jahren kaum weiterentwickelt. Ich staunte nicht schlecht, als ich mich in einen damals neuen Opel Corsa C setzte und feststellen musste, dass sogar noch Dinge aus dem Corsa A (der von 82 - 93 gebaut wurde) übernommen wurden!

Das Problem bei der ganzen Geschichte ist, das Opel wegen GM Geld für Entwicklung und Forschung fehlt. Ich frage mich sowieso wie es überhaupt möglich ist, dass sie die letzten Jahre erfolgreich produziert haben (das haben sie ja, zumindest in Deutschland...).

Meine Eltern fuhren 13 Jahre eine Opel Corsa A. Die Kiste war extrem cool. Dennoch wurde schon bei diesem Auto extrem gespart! Das Auto lässt sich in einer Sekunde (und das ist kein Witz) ohne auch nur einen Kratzer und ohne besonderes Werkzeug knacken. Die Innenverkleidung ist aus einer Art Pappkarton und Rost war bei dem Auto auch ein nettes Thema.

Ich fuhr ein Jahr lang einen Opel Agila. Die Pedale hängen viel zu hoch, so dass die Füße in der Luft schweben (ich habe Schuhgrüße 44-45!), die Kupplung trennt beim Rückwärtsgang nicht sauber, die Servolenkung ist für dieses Auto überdimensioniert... kein Witz, das war echt schon zu leicht!

Anderes Beispiel: Opel Vivaro wird komplett gebaut von... genau, Renault! Als ich in dem Auto zum ersten mal saß, dachte ich fast, dass ich in einem Kangoo sitze Da kann man sich genauso den Renault Trafic kaufen. Kostet weniger und ist dasselbe...

Dennoch, Opel und somit auch deren Angestellte fallen lassen kann ich nicht befürworten. Das würde uns sogar teurer kommen. GM sind die Arschlöcher.
Sogar VW ist für die Unterstützung von Opel!

Gruß Stefan