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Hinterachse tauschen, Bremsenanschluss, Resumée (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

gelebtes Holz, Altlandsberg bei Berlin, Thursday, 31.10.2024, 19:02 (vor 34 Tagen) @ gelebtes Holz

Hier noch ärgerliches zur Austauschachse:

Ich habe meine bei der Fa. AR Getriebe gekauft, kann diesen Händler aber nicht empfehlen. Und zwar deshalb:
Bei der Lieferung fiel mir auf, dass der Farbcode auf den Federn von dem meiner alten Achse abweicht, obwohl ich vorher mit der Fa. mit FIN und Foto der alten Achse geklärt habe, für welches Auto die ist. Der Lieferant hatte noch 4 weitere Achsen dabei, alle mit dem gleichen Farbcode. Während der Lieferant wartete habe ich dann Fa. AR angerufen. Der Mann am Telefon hat mich gleich in ein Gespräch verwickelt, dass nicht mit dem Thema Farbcode an Federn zu tun hatte und dieses aufgezeichnet. Das Ergebnis war, dass er jegliche Gewährleistung ablehnt, wenn die Achse nicht in einer Fachwerkstatt eingebaut wird. Zu den Federn bekam ich nur die Auskunft: "Wir machen das seit Jahren so, der Farbcode bezieht sich auf den Hersteller und nicht auf die Art der Feder, das passt schon so".
Nachdem ich heute das Auto von der Bühne gelassen habe, steht es hinten deutlich zu hoch. Ich lasse das jetzt so, weil es für mich noch im Rahmen ist und die Scheinwerferhöhe sich entsprechend einstellen lässt, aber mit der originalen Höhenlage des Fahrzeugs hat diese Höhe nichts zu tun. Die Feder ist auch original aus einem Rohr, die jetzige aus Vollmaterial. Ich bin sicher das ist nicht so wie es sein soll. Im übrigen beziehen sich alle Texte der gewährleistungsrelevanten Unterlagen die mit der Achse geliefert wurden auf die Lieferung eines Getriebes und nicht auf die gelieferte Achse, sind also ohnehin juristisch gar nicht verwertbar.
Weitere Probleme mit der überholten Achse, die mir Ärger gemacht haben:
Die Kunststoffkappen aus PE, die an den Enden des Stabilisators sitzen und bei der originalen Achse aufgeclipst sind und in Nuten sitzen waren bei der überholten Achse viel zu gross und hatten keinen Halt in der Nut. Stattdessen waren sie mit einer silikonartigen Masse angeklebt. Nur dass der verwendete Kleber auf der Innenseite der Kappe keinerlei Haftung aufbaute. PE lässt sich ohne Vorbehandlung nach meiner Erfahrung nicht kleben. Die Kappen fielen bei der leisesten Berührung ab.
Die Lackierung der Achse sah auf den ersten Blick ordentlich aus. Das machte den Eindruck, als wären alle wiederverwendeten Teile sauber gestrahlt und neu lackiert worden. Die Lackierung ist aber nur sehr dünn und nicht haltbar, unter dem Auto würde die Achse sofort Rost ansetzen, weil die Lackierung dem Wetter nicht gewachsen wäre. Ausserdem sah ich an abplatzenden Lackstellen unter der Lackierung frischen Rost. Hier habe ich selbst einen Chassislack mit mehreren Schichten neu aufgebaut.
Von den Gewinden, in die man die Schrauben zur Befestigung der Bremsankerplatte eindreht, waren zwei so schlecht mit Helicoil-Einsätzen repariert, dass die Schraube schon beim ersten lockeren Anziehen den Helicoil aus dem Loch zog. Das finde ich bei einer aufgearbeiteten Achse ein No-Go, dieser Schwingarm gehört eigentlich auf dem Schrott oder das Loch zugeschweisst und ein neues Gewinde geschnitten.

Alles Probleme mit denen man fertigwerden kann, (der Laie vielleicht nicht), aber die man nicht haben will. Ich würde bei der genannten Firma jedenfalls nicht mehr einkaufen. der günstige Preis tröstet mich nicht über die gravierenden Mängel hinweg.

Ich wünsche allen die das auch machen viel Glück, danke jenen, die mit Rat und Beistand geholfen haben und hoffe, meine Ausführungen helfen allen, die das noch selbst machen wollen.


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