Unsinn (Plauderei)
Hallo,
ich halte die Aussage, das nach US-Maßstäben gecrashte Autos sicherer sind, für Unsinn. Bestes Beispiel: Opel Sintra. Kann sich da noch jemand dran erinnern? Der Läuft auch unter dem Namen Pontiac Transport und ist in den USA eine gängige Großraumlimousine. Hier wurde er vom Markt gezogen, weil beim Frontaufprall das Vorderrad in der B-Säule stecken blieb. Überlebenschance? Null!
Diese ganze Crasherei, egal ob hier oder dort, ist eine reine Glückssache, der Unterschied zwischen drei, vier oder fünf Sternen macht im Alltag den Kohl nicht fett (oder heißt es heute "die Merkel?).
Guckt euch den Politiker im Phaeton an: tot. Frau mit Kangoo: lebt. Also, wirklich in Sicherheit wiegen kann man sich auch nicht. Das Problem beim Ami-Test ist ein anderes: wenn ein Auto die Kraft auf der ganzen Front aufnehmen kann, kann es dennoch sein, dass es bei einseitiger Belastung kollabiert (Sintra). Das ist das Problem beim Ami-Test. Schaut man sich mal einen Test einer britischen Sendung an, merkt man sofort, wo die Schwerpunkte liegen. Volvo, das stabilste überhaupt, wird von einem Modus zermatscht. Beim Modus wird die Kraft gleichmäßig durch den Querträger vorne auf die gesamte Fahrzeugbreite übertragen -> exzellenter Schutz bei einseitiger Belastung. Beim Frontal-drauf-Bumms merkt man diesen Vorteil nicht.
Im Übrigen wird der Test mit doppelter Geschwindigkeit durchgeführt (jedes Fahrzeug fährt ja 65 km/h), das entspräche einem Crashtest mit doppelter NCAP-Geschwindigkeit (130 auf die stehende Barriere).
Selbst wenn man in einer S-Klasse sicherer fährt, als in einer Ente:
Letztendlich sind Unfälle nur nach Glück entschieden. Mehr nicht.
Und: auch die USA-Tests haben Macken.
Max