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Mein Campus und ich - der ADAC und die Kripo (Plauderei)

Kangulan, Thursday, 03.07.2008, 08:30 (vor 6023 Tagen) @ lmbx

Tja, ImbX (bei dem Nick ist ja Misstrauen eh schon angebracht :-D ) wwenn du so ein Auto fährst dann zeigst du damit ein für einen Deutschen gestörtes Verhältnis zu einer der Ikonen unserer Gesellschaft. Ich meine, ernsthaft, das ist doch kein Statussymbol, mit dem du da 'rumgurkst! Und wozu sonst kann ein Auto eines Privatmannes aus der Sicht eines ADAC-Mitarbeiter verwendet werden? Der Kangoo ist doch lediglich ein zivil getarntes Transportfahrzeug, da lässt sich locker eine Bombe drin transportieren!

Dass ein ADAC-Mitarbeiter so einen durchgeknallten Stunt durchzieht lässt mich massiv am Verstand der Leute zweifeln. Leider ist das nix neues, sowas hatten wir vor gut 70 Jahren schon einmal - damals hatten die den schönen Titel Blockwart und konnten ohne Aufwand Existenzen zerstören. Trotzdem ist das Erlebnis von dir echt Material für die Zeitung - und ich meine einen mittelgroßen Artikel in der Zeit oder der Süddeutschen.

Ich mag vielleicht ein bisserl paranoid sein und bin kein Jurist, aber ich rate dir in so 3 oder 4 Monaten mal ein polizeiliches Führungszeugnis anzufordern um zu prüfen, ob da ein Hinweis in den Unterlagen zurückgeblieben ist. Behaupte einfach, dass du das für eine Bewerbung bei einem Arbeitgeber aus der Sicherheits- oder Kerntechnikbranche brauchst. Und beantrage ein Touristenvisum in die USA - dank unserer derzeitigen glorreichen Regierung gibt es da ja einen Datenaustausch zwischen den Behörden von denen wir als Betroffene nichts erfahren. Wenn dir mitgeteilt wird, dass du als Besucher nicht willkommen bist, dann kannst du sicher sein, dass über dich weiterhin eine Akte existiert (es sei denn, die existierte schon vorher).

Ob du wegen der Geschichte noch andere Konsequenzen ziehst bleibt dir überlassen, aber ich würde dem Mann vom ADAC eine Rechnung wegen des Aufwandes schicken - diverse Telefonate, Zeitaufwand, Kilometergeld. Unter Umständen direkt über einen Anwalt, der dann seine Dienste mit in Rechnung stellt. Der Hinweis von Flo auf eine mögliche Anzeige wegen übler Nachrede ist meiner Auffassung nach gerechtfertig - insbesondere wenn sich herausstellt, dass du in den Akten der Polizei als Verdächtiger weiter geführt wirst (siehe polizeiliches Führungszeugnis) hast du nämlich einen echten Schaden. Die Pflicht zum Löschen irrelevanter Daten, (die alle Behörden haben, insbesondere Fahndungsbehörden) wird nämlich notorisch mißachtet wie sich den Berichten der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern entnehmen lässt.

Gruß Uwe
der Nackenschmerzen vom Kopfschütteln hat...


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