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Gebrauchtes Zentralverriegelungsmodul "anlernen" ? (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

hans-albert, Saarland, (vor 4373 Tagen)

Hallo, Ihr Freunde des Beuteltiers!

Heute brauch ich mal Eure Spezialisten-Hilfe

Bei unserem Kangoo ist das Zentralverriegelungs-Modul abgebrannt. Von diversen Basteleien habe ich hier noch eines aus der Verwertung liegen. Wenn ich dieses einsetze, sind alle anderen Fehler weg, aber da es die Schlüssel nicht kennt, kann ich nicht damit starten. Gibt es eine Möglichkeit, dieses gebrauchte Modul auch elektronisch in das Fahrzeug zu "integrieren"? Bin für Hilfe dankbar.

Fahrzeugdaten: 1,2 8V EZ 01/1999 "Grundausstattung" mit ABS und Servolenkung, kein Gas, keine Klima, soweit ich weiss kein anderer Schnickschnack. Zentralverriegelungsmodul mit blauem Stecker.

Hinweis für andere Bastler: Beim Nachlöten des ZV-Moduls unbedingt auch das Relais NEC EN2-1N1S tauschen, von dem scheint der Brand ausgegangen zu sein. Vor einer Weile waren mir schon mal sämtliche ZV-Aktoren abgebrannt, und um dieses Relais herum waren etliche kalte Lötstellen. Ich hatte die Platine komplett nachgelötet.

Zustand meines Moduls: Oberhalb dieses Relais ist die Platine total verbrannt, das Basismaterial fehlt teilweise, die Leitungen hängen in Fetzen in der Luft. Einige SMD-komponenten sind zumindest stark verrußt, evtl. auch angekokelt. Die großen Käfer scheinen zumindest optisch noch in Ordnung. Keine Ahnung, ob sie elektrisch noch lebendig sind. Ein EEPROM 93c46 ist drin. Ein heisser Kandidat als Aufenthaltsort für die zur Kommunikation mit den anderen Steuergeräten und den Fahrzeugschlüsseln erforderlichen Daten. Ich finde im Netz keine Angeben zum Sagem 21652737-7 und auch keine zum Sagem 2840, die ebenfalls verbaut sind. Ich habe keine Ahnung, ob evtl. auch Daten in diesen beiden Sagem-Käfern sind, sonst würde ich gegebenenfalls das EEPROM von der einen Platine auf die Andere Umlöten. Hat da wer Informationen für mich? Oder kann mir wer andere wertvolle Tips geben, gerne auch per PN? Das wäre nett.

Historie:
Wie gesagt, alle Aktoren waren mir abgeraucht. Nach Austausch der Aktoren und Nachlöten der Platine funktionierte alles etliche Monate. Gestern Abend hat meine Holde das Auto in die Garage gefahren. Heute Früh kommt sie ans Auto und will mit der ZV aufsperren... nix. Also mit dem Schlüssel, und sie ruft mich sofort, weil es innen nach "Strom" riecht. Im Gegensatz um letzten Fehler, da war es klar Kupferlackdraht, war es hier "Elektronik". Die Wegfahrsperren-LED war komplett ohne Funktion. Die Motordiagnose-Lampe blinkt. Anlasser dreht, aber der Wagen springt nicht an. Sonst geht alles, was elektrisch ist, Scheibenwischer hinten und vorne, Blinker, Hauptscheinwerfer usw.. Erst mal mussten wir zur Arbeit. Nach einer kurzen Suche im Forum hatte ich evtl. die 60A-Sicherungen im Verdacht, aber die waren alle ganz. Auch alle anderen Sicherungen im Motorraum (nachgemnessen) und im Sicherungskasten (Sichtprüfung) sind in Ordnung. Die Fehlersuche mit der Nase brachte mich recht schnell zum ZV-Modul, und mit dem Modul vom Verwerter verhält sich das Fahrzeug verständlicherweise so, als ob ich es stehlen wollte. Die Wegfahrsperren-LED blinkt langsam bei abgezogenem Zündschlüssel und schnell beim Startversuch. Der Schlüssel lässt sich an die ZV nicht anlernen, evtl. deswegen, weil das Modul sich dem Auto nicht zugehörig fühlt.

Das Modul vom Verwerter trägt auf der Lötseite die Bezeichnung SAGEM PIU 21615926-5 [F2]65.99.04 und auf der Bestückungsseite PIE 21615666-5[J]. Das abgebrannte zeigt noch ...5666-5[J] auf der Lötseite, der Rest ist verbrannt. Optisch sind die beiden identisch.

Wenn mir jemand nützliche Tipps geben kann... Gerne.

Grüße
hans-albert


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